Nachdem wir die AirFrance Lounge (zum Review) in Frankfurt verlassen hatten, war es nur ein kurzer Weg bis ans Gate, wo der heutige Flug nach Helsinki gehen sollte.
Wie im Terminal 2 am Frankfurter Flughafen üblich, wurde die Bordkarte schon beim Zugang des Gatebereichs kontrolliert. Man gilt also ab dem Betreten des abgegrenzten Bereichs schon als „an Bord“.

Warum ich vermute, dass die Bordkartenkontrolle hier scheinbar nicht immer hundertprozentig funktioniert, erkläre ich euch später.
FLUGDATEN
BOARDING
Das Boarding für unseren Flug nach Helsinki startete recht pünktlich um 10:55 Uhr. Da sich der A319, der uns nach Finnland bringen sollte heute auf einer Außenposition befand, ging es zunächst zwei Stockwerke tiefer in den Bus.
Generell bin ich kein großer Fan von Außenpositionen und der damit einhergehenden Busfahrt. Wenn man jedoch entspannt in den Urlaub fliegt, ist gegen eine kurze „Flughafenrundfahrt“ aus meiner Sicht nichts einzuwenden.
Unsere Maschine war heute am nördlichsten Ende des Flughafenvorfeldes geparkt. Über Treppen konnten wir schließlich in den Flieger einsteigen.
Nun zurück zu der vorher erwähnten Boardkartenkontrolle am Gate. Als ich gerade den Airbus bestiegen hatte, klingelte mein Handy. Am anderen Ende der Leitung war, wie sie sich nannte, Maria von Finnair. Sie wollte sich nur kurz vergewissern, dass ich bereits an Bord war. Scheinbar hatte beim Scannen meiner Bordkarte etwas nicht richtig funktioniert. Ich hatte so etwas in dieser Form auch noch nicht erlebt und empfand dieses Gespräch daher als äußerst amüsant.
KABINE / SITZ
Die Kabine des A319 von Finnair (sowie der Rest der A320 Familie) ist mit der typischen 3-3 Anordnung bestuhlt. An Bord des A319 sind 117 Economy Sitze sowie 14 Plätze in der Business Class. Die Premiumkunden der Airline erhalten in der Business den für Europa typisch freien Nebensitz. In Punkto Sitzabstand gibt es keine Unterscheidung.

Mein Sitz für den heutigen Flug war 3F: Der Fensterplatz in der 2. Reihe auf der Steuerbordseite des Flugzeuges. Der Sitzabstand war ausreichend, aber auch nicht großzügiger als bei anderen Airlines.

Die Sitze bei Finnair sind mit hellgrauem Stoff bezogen. Farbakzente werden durch grüne Kissen, die in der Business Class verteilt werden, gesetzt. Diese Farbgebung lässt die Kabine zwar freundlich und sauber, aber auch etwas steril wirken.


Der heute eingesetzte Airbus war schon knapp 18 Jahre alt, was man ihm bei genauem hinschauen auch ansehen konnte.
SERVICE & FLUGVERLAUF
Schon beim Betreten des Flugzeuges wurde man freundlich vom Kabinenpersonal mit dem in Finnland üblichen „Hei!“ begrüßt. Direkt nachdem ich meinen Platz eingenommen hatte, wurden mir sowohl finnische als auch deutsche Zeitungen und Magazine angeboten.
Um 11:40 Uhr wurden die Türen nach einer kleinen Verspätung aufgrund der Verladung eines körperlich eingeschränkten Passagiers geschlossen. Der Pilot meldete sich zu Wort und infomierte die Passagiere über die geplante Flugzeit von 2 Stunden und 10 Minuten. Noch auf der Parkposition lief der Finnair Sicherheitsfilm und wurde von einer anschließenden manuellen Demonstration der Sicherheitsvorkehrungen untermalt. Um 11:55 Uhr begann der PushBack und das Flugzeug startete schließlich nach einem sehr kurzen Weg zur Bahn 07C in südliche Richtung.
Schon kurz nach dem Start kam der Release für die Crew, die zunächst den Vorhang zwischen der Economy und Business Class schloss und mit dem Service began. Auf Strecken innerhalb Europas bietet der Carrier in der Economy Class nur einen sehr begrenzten Service an, welcher aus Kaffee, Tee, Wasser und Orangensaft als kostenfreie Getränke besteht. Es gibt jedoch auch ein umfangreiches Buy On Board Menü für die Gäste.

In der Business Class hingegen liefert Finnair einen grundsoliden Service. Zunächst wurde ein gut riechendes heißes Tuch zur Erfrischung verteilt. Kurz darauf wurde ich gefragt, welches Getränk ich vor dem Essens Service möchte. Ich begann mit einem Orangensaft. Dieser wurde wenige Augenblicke später zusammen mit einer Tüte Inka Corn (große geröstete Maiskörner) serviert.

Danach ließ sich die Crew für eine ganze Weile nicht blicken, bis sie wie aus dem Nichts mit einem Essenstablet vor mir standen (ca. 1,5 Stunden nach dem Start). Beim Hauptgang gab es die Wahl zwischen einer Art Rindergulasch und Pasta mit Hühnchen. Ich entschied mich für ersteres.

Neben dem Hauptgericht gab es als Vorspeise noch Lachs und ein Stück Kuchen zum Nachtisch. Das Essen war sowohl qualitativ als auch geschmacklich sehr gut und auch die Menge war mehr als ausreichend. Während dem Essen wurden mehrfach weitere Getränke angeboten – z.B. auch der bei Finnair typische Blaubeersaft.
Kurz nach dem Essen, etwa zwei Stunden nach dem Start meldete sich der Kapitän erneut zu Wort und teilte mit, dass wir in Kürze den Landeanflug auf Helsinki beginnen werden. Während dem Anflug verteilte das Kabinenpersonal noch die Duty Free Pre Order Bestellungen an die betreffenden Passagiere.
Pünktlich um 15:10 Uhr Ortszeit landete unser Flugzeug auf dem Flughafen Helsinki-Vantaa. Da scheinbar kein Gate zur Verfügung stand, bekamen wir eine Außenposition zugeteilt und wurden mit dem Bus zum Terminal gefahren.

FAZIT
Finnair bietet in ihrer Business Class auf europäischen Strecken einen mit anderen Airlines verglichen guten Service. Wenn auch die Crew eher zu der langsameren Fraktion zählte, war sie stets aufmerksam und bemüht. Das Essen an Bord war sehr gut. Ich würde sogar sagen, besser als das, was Lufthansa auf solchen Strecken in der Business Class anbietet. Bezüglich der Kabine ist Finnair mit anderen Carrieren absolut vergleichbar. Hier wird das gleiche Produkt wie bei anderen auch angeboten.
Für mich war es der erste Flug mit Finnair. Wenn ich an dieser Stelle mit einbeziehe, dass das Ticket weitaus billiger war, als das, was ich für den selben Flug mit Lufthansa bezahlt hätte, muss ich sagen, dass das Preis-Leistungsverhältnis wirklich hervorragend ist.
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