Ich habe das Lufthansa First Class Terminal (FCT) in Frankfurt bisher zweimal besucht, das letzte mal 2016. Mein heutiger Aufenthalt sollte also das dritte mal in dem „High-End Wartebereich“ der Lufthansa sein. Ich persönlich halte das Terminal für die mit Abstand beste First Class Lounge, die ich bisher besuchen durfte. Ich habe mich also sehr auf einen erneuten Besuch gefreut. Zudem war ich auf diesem Trip nicht alleine, sondern mit meinem Bruder unterwegs, dem ich diese Kurzreise zu seinem 18. Geburtstag geschenkt hatte. Meilen machen’s möglich 😉
Wir wurden bereits um 9:15 Uhr vom gebuchten Transfer zuhause abgeholt. Ein wenig früh für einen Abflug um 14 Uhr, aber die Zeit sollte sich im First Class Terminal gut vebringen lassen. Am Flughafen angekommen, ließen wir uns direkt am FCT absetzten und wurden dort von einem „Personal Assistant“ herzlich willkommen geheißen.
LAGE & ZUGANG
Das First Class Terminal ist vornehmlich für Passagiere gedacht, die ihre Reise in Frankfurt beginnen. Man kann sich dort direkt mit dem Auto absetzen lassen. Von der Autobahn kommend einfach in Richtung Terminal 1 fahren und vor dem Abflugbereich rechts der Beschilderung zum FCT folgen. Doch auch wenn man in Frankfurt umsteigt, ist das Terminal recht einfach zu erreichen. Zunächst muss man durch die Passkontrolle. Im Ankunftsbereich nach den Gepäckbändern hält man sich dann links und läuft, sobald man draußen ist, nach links in Richtung des Taxistands. Dahinter befindet sich etwas versteckt der zweite Eingang des Terminals. Mit einem Aufzug kommt man in den Haupteingangsbereich.

Abgesehen von First Class Passagieren der Lufthansa ist das Terminal nur noch für HON Circle Mitglieder zugänglich. Wichtig zu wissen ist an dieser Stelle jedoch, dass auch First Class Passagiere der LH, SWISS und Austrian, die entweder First Class in Frankfurt ankommen und einen Weiterflug in der Business haben, oder zum Beispiel First Class ab München oder Zürich fliegen, das Terminal nutzen können.
AUSSTATTUNG
Im Terminal befinden sich zunächst ein paar kleine Tresen, an denen der Check-In Prozess erledigt wird. Hier von Check-In zu sprechen ist allerdings etwas weit gegriffen. Genau genommen gibt man seine Ausweise ab und es wird kurz die First Buchung gecheckt. Alle Reisedokumente werden einem später in der Lounge wiedergebracht. Es sei zu erwähnen, dass man auch die Koffer ab dem Moment, in dem man aus dem Auto aussteigt, nicht mehr zu sehen bekommt. Hierum kümmert sich vollständig das Personal.
Hinter dem „Check-In“ befindet sich direkt die private Sicherheitskontrolle: zwei Linien, die von sehr freundlichem Personal besetzt sind.
Hinter der Sicherheitskontrolle ist ein kleiner Dutyfree Shop mit ein paar exklusiven Produkten. Wünscht ein Gast einen Artikel aus dem normalen Shop im Terminal, wird dieser jedoch natürlich für ihn besorgt.
Nach dem Dutyfree Shop und einer Schiebetür befindet sich schließlich der eigentliche Lounge Bereich. Ich lass hier am besten einfach ein paar Bilder für sich sprechen:
Auch wenn es auf den Bildern vielleicht nicht so scheint, ist das FCT nicht so groß, wie man glaubt. Doch trotz der „überschaubaren“ Größe habe ich die Lounge noch nie überfüllt erlebt. Man findet immer einen ruhigen Platz ohne andere zu stören.
Eines der Herzstücke der Lounge sind die perfekt ausgestatte Bar und das Restaurant – hier bleiben definitv keine Wünsche offen. Hierzu später mehr!
Für den Genießer gibt es eine Cigar Lounge, in der nach belieben gequalmt werden darf. Ein paar gute Cognacs u.ä. dürfen hierbei natürlich nicht fehlen.
Neben dem Haupt Loungebreich mit verschiedenen Sitzecken gibt es im FCT noch fünf voll verschließbare Büros. Ich habe zwar bereits die schönsten Business Center in Lounges gesehen, aber ganze Einzelbüros gibt es nur bei Lufthansa.
Außerdem verfügt die Lounge über zwei Ruheräume, die jeweils mit einem Schlafsofa ausgestatt sind. Leider waren beide Nap Rooms belegt, sodass ich leider kein Foto von innen machen konnte.
Am Ende der Lounge befinden sich die Toiletten. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um Großraumtoiletten, sondern um einzelne Waschräume mit Toilette und Waschbecken.
Und natürlich stehen den Reisenden auch schön gestaltete Duschräume zur Verfügung. Wer es entspannender mag, kann sich auch ein Bad in einer der Badewannen einlassen und vor dem Abflung ein wenig planschen.
SPEISEN & SERVICE
Was natürlich in einer der besten Lounges der Welt nicht fehlen darf, ist das wunderbare Catering samt Service.
Lufthansa verfolgt hier ein gemischtes Konzept. Man kann im Restaurantbereich Platz nehmen und sich sowohl am Buffet oder von der Karte verköstigen. Man kann sich aber auch einfach Essen mit an den Platz nehmen.
Als ich in der Lounge ankam, wurde noch Frühstück serviert, was dann später vom Mittagsbuffet abgelöst wurde. Das angebotene Essen sah durch die Bank sehr lecker aus und schmeckte auch dementsprechend.
Die Bestellkarte las sich folgendermaßen:
Neben dem Restaurant wird man auch an seinem Platz in der Lounge gerne bedient. Das Servicepersonal kommt in regelmäßigen Abständen vorbei und informiert sich, ob man noch einen Wunsch habe.
Neben Essen verbrachten wir die uns zur Verfügung stehende Zeit damit, Filme zu schauen und ein wenig zu arbeiten.
Um 13:30 Uhr kam die persönliche Assistentin und informierte uns, dass es nun Zeit war, sich zum Boarding zu begeben. Wo wir gerade vom Boarding sprechen, das läuft vom First Class Terminal nicht so ab wie normal. Stattdessen wird man mit einem Auto direkt zum Flugzeug gefahren.
Für uns ging es ins Erdgeschoss des Terminals, wo am Schalter des Zolls ein Beamter meinen Reisepass überprüfte, den ich übrigens seit der Ankunft im Terminal nicht wiedergesehen hatte.
Danach ging es zu einer Dame an einem Tresen, die uns unseren Fahrer vorstellte, der uns zum Flugzeug bringen sollte. Hierzu mehr im nächsten Bericht 😉
AVIATIONNOMAD FAZIT
Für mich ist der Besuch im First Class Terminal in Frankfurt immer wieder ein Highlight. Ich war jetzt schon mehrfach dort und es wird, glaube ich, nie den Reiz und seine Faszination verlieren, hier seine Reise zu beginnen. Egal ob geschäftlich unterwegs oder auf dem Weg in den Urlaub, diese „Lounge“ ist immer etwas besonderes.
Bei ruhiger, professioneller Atmosphäre und einem tollen Catering Angebot, gepaart mit hervorragendem Service, lassen sich leicht ein paar Stunden verbringen.
WEITERE BEITRÄGE DIESES TRIPREPORTS:
- Lufthansa First Class Terminal Frankfurt – Review (dieser Beitrag)
- Lufthansa First Class Frankfurt (FRA) nach Los Angeles (LAX) – Review
- LOEWS Hollywood Hotel – Review
- Star Alliance Lounge Los Angeles (LAX) – Review
- SWISS First Class Los Angeles (LAX) nach Zürich (ZRH) – Review
- SWISS First Class Lounge Zürich – Review
Du willst keine Neuigkeiten mehr verpassen? Dann melde dich hier zu meinem Newsletter an.
0 Kommentare zu “LUFTHANSA FIRST CLASS TERMINAL FRANKFURT – REVIEW”