Vor kurzem zog es mich beruflich mal wieder nach München. Da ich mit dem Flugzeug dorthin unterwegs war, bot sich mir auch glücklicherweise die Möglichkeit, neben dem Oktoberfest Catering in den Lufthansa Lounges auch endlich das neue „Delights to Go“ Konzept auf die Probe zu stellen.
Lufthansa hat das neue Verpflegungskonzept am 5. September vorgestellt, das in der Theorie folgendermaßen aussieht:
An einem „Delights to Go“ Stand im Abfluggatebereich kann gegen Vorlage der Lufthansa-Bordkarte ein interaktiver, mehrsprachiger Bildschirm zum kostenlosen Bestellen der sogenannten „Genießer Box“ aufgerufen werden. Die Box, eine robuste Pappschachtel, rutscht dann in einen Ausgabeschacht direkt unter dem Monitor. Gegenüber kann man sich auch noch mit einem passenden Heißgetränk versorgen und dann den Weg zum Gate antreten.
DELIGHTS TO GO – DAS VORGEHEN
Am Münchner Flughafen befindet sich der Delights To Go Stand in der Nähe des Gates G19. Dort angekommen Standen zwei Lufthansa angestellte vor dem schön gestalteten Bereich. Eine Dame kontrollierte meine Bordkarte und die andere folgte mir in den Stand hinein und erklärte mir, wie das ganze funktioniert.
Hinter der Trennwand befinden sich zunächst zwei große Touchscreen Monitore, auf denen man die gwünschte SnackBox auswählen kann.
Da ich noch zur Frühstückszeit (Mittagsboxen ab 11 Uhr) dort war, bestand Auswahl zwischen einem Salami Sandwich, Bircher Müsli oder einem Laugenbrötchen mit Frischkäse. Dazu gab es jeweils einen Apfel, einen Müsliriegel und eine Mini Wasserflasche.
Ich entschied mich für das Salami Sandwich, das mir nach einer recht langen Wartezeit von ca. einer Minute aus dem Automaten ausgeworfen wurde.
Neben dem Essensautomat stehen zwei Wasserspender, an denen man sich nochmals Wasser in kleine Plastikbecher abfüllen kann.
Möchte man kein Wasser trinken, gibt es auch noch zwei Kaffeemaschinen, an denen man sich diverse Kaffespezialitäten oder heißes Wasser für Tee nehmen kann.
Egal für welches Getränk man sich entscheidet, in der SnackBox integriert ist ein Ausschnitt, in den man seinen Becher zum Transport stecken kann. Hat man einen weiteren Weg, stehen gegenüber der Kaffeemaschine auch Papiertüten zum Transport zur Verfügung.
DELIGHTS TO GO – GESCHMACKSTEST
Natürlich wollte ich nicht nur testen, wie man bei Delights to Go an sein Essen kommt, sondern auch wie es letztendlich schmeckt.
An dieser Stelle war ich doch leider sehr enttäuscht… Das Salami Sandwich hat mir überhaupt nicht geschmeckt. Das Brot war trocken, die Salami schon leicht grau und auch die darauf befindliche Creme hat das ganze nicht viel besser gemacht. Das Sandwich war leider schlimmer als das, was man zu den schlechtesten Zeiten bei Airberlin auf dem Weg nach Mallorca bekommen hat. Der Müsli Riegel und der Apfel hingegen waren lecker, aber was will man hier auch groß falsch machen.
AVIATIONNOMAD FAZIT
So sehr mir die Umsetzung von Delights To Go gefallen hat, so enttäuscht war ich vom Geschmack des Essens. Der Stand an sich ist wirklich schön gestaltet, die Benutzerführung der Automaten ist durchdacht und auch der Grundgedanke des Konzepts ist super. Hier hat Lufthansa wirklich gute Arbeit geleistet. Natürlich kann man mein schlechtes Geschmackserlebnis nicht verallgemeinern (vielleicht sind die anderen angebotenen Essen besser), aber vielleicht sollte einfach noch ein bisschen an der Qualität des Essens optimiert werden, damit das ganze auch langfristig erfolgreich sein kann.
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